Donnerstag, 18. November 2010

Pressemitteilung der Europäischen Kommission (18.11.2010): "Digitale Agenda: Europeana ermöglicht Online-Zugriff auf über 14 Mio. ..."

Die vollständige Pressemitteilung ist hier zu finden - hier unten folgen Auszüge. Wir sind als EuropeanaLocal-Aggregator noch immer auf der Suche nach lokalen und regionalen Archiven, Museen, Bibliotheken und audiovisuellen Archiven, die ihre digitalen Inhalte über die Europeana zugreifbar machen wollen. Weitere Informationen finden Sie hier - oder melden Sie sich einfach bei uns. Wir stellen Ihre Testdaten ganz unverbindlich in der Europeana-Testumgebung für Sie bereit - Kontaktieren Sie uns! (goetze [at] zlb [.] de).

Digitale Agenda: Europeana ermöglicht Online-Zugriff auf über 14 Millionen Beispiele des europäischen Kulturerbes

Dank der europäischen digitalen Bibliothek Europeana hat heute jedermann weltweit Zugriff auf über 14 Millionen digitalisierte Bücher, Landkarten, Fotos, Gemälde, Filme und Musikstücke, die sich im Besitz von Kultureinrichtungen in ganz Europa befinden. Europeana war 2008 mit zwei Millionen Objekten angetreten und hat das ursprünglich für 2010 angepeilte Ziel von 10 Millionen Objekten bereits übertroffen. Die von der Kommission eingesetzte Reflexionsgruppe („Komitee der Weisen“ – Maurice Lévy, Elisabeth Niggemann, Jacques de Decker), die neue Wege suchen soll, um Europas Kulturerbe online im Internet verfügbar zu machen (IP/10/456), wendet sich nun an den Rat der EU-Kultusminister und an den Kulturausschuss des Europäischen Parlaments. Ihr Bericht soll Anfang 2011 veröffentlich werden.

[...]

Zu den dieses Jahr neu hinzugekommenen Werken gehören ein bulgarisches Pergamentmanuskript von 1221, das die Entwicklung der bulgarischen Sprache bezeugt; der Catechismusa prasty szadei, das erste litauische Buch, das 1547 veröffentlich wurde; eine Abschrift von 1588 der Technē rētorikēs von Aristoteles in Griechisch und Latein; Gemälde des niederländischen Malers Jan Steen aus dem 17. Jahrhundert; die vollständigen Werke der deutschen Dichter Goethe und Schiller; Filmmaterial von den Feierlichkeiten des dänischen Verfassungstags 1907 sowie eine Serie von Fotografien des Klosters Glendalough (Irland) aus der Zeit vor dem ersten Weltkrieg (weitere Beispiele in MEMO/10/586).

[...]

Alle EU-Mitgliedstaaten haben etwas zu Europeana beigesteuert, wenngleich die Beiträge noch unausgewogen sind. Der größte Beitrag kommt mit 18 % aller Objekte aus Frankreich. Deutschland hat seinen Anteil auf 17 % gesteigert. Damit Europeana wirklich einen Querschnitt des Europäischen Kulturerbes präsentieren kann, müssen aber weitere hochwertige Werke aus allen Mitgliedstaaten zur Verfügung gestellt werden.

Das große Potenzial, das die Europeana-Nutzung in Schulen bietet, haben die Teilnehmer der vom European Schoolnet organisierten jüngsten eLearning Awards verdeutlicht. Am Siegerprojekt der Portmarnock Community School in Irland waren Schüler beteiligt, die mit digitalem Material ihre eigenen Blogs über historische Persönlichkeiten gestalteten.

[...]

Mittwoch, 17. November 2010

EVA: Tagung zu "Elektronische Medien und Kunst, Kultur, Medien" vom 10.-12.11.2010 in Berlin

Bei der Tagung "Elektronische Medien und Kunst, Kultur, Medien" im Kunstgewerbemuseum zu Berlin haben wir Frau Hagedorn-Saupe von ATHENA bei der Vorstellung der Europeana vertreten, und die Europeana mitsamt der Projekte ATHENA (für Museen) und EuropeanaLocal (für lokale und regionale Archive, Bibliotheken, Museen und audiovisuelle Archive) vorgestellt.

Interessant war die Mischung aus Vertretern von Museen, Bibliotheken, Archiven und anderen Kultureinrichtungen, Forschungsprojekten der angewandten Informatik und Multimedia-Firmen, die jeweils eigene Zugänge zur Präsentation und Interaktion mit dem Kulturerbe in der digitalen Welt präsentierten.

Für internationale und spartenübergreifende Unternehmungen wie die Europeana ist die EVA-Konferenz eine wichtige Möglichkeit des Austauschs miteinander, die sich gerade dadurch auszeichnet, eine nennenswerte Zahl nicht nur von "großen" Vertretern der Kreativwirtschaft und Forschung einzubeziehen. Nächstes Jahr werden wir hier etwas präsenter sein.