Montag, 1. Februar 2010

Digitale Inhalte in Greifswald und Mecklenburg-Vorpommern - Kurzbericht der Vortragsreihe vom 22.1.2010

Die von der Universitätsbibliothek Greifswald veranstaltete Vortragsreihe zu Digitalen Bibliotheken am 22.1.2010 hatte ein sehr aktuelles und auch sehr rundes Programm. Nun sind die Folien der Vortragenden im Netz (http://www.uni-greifswald.de/bibliothek/europeana-und-die-deutsche-digitale-bibliothek.html) zu finden, hier gibt es einige zusammenfassende Zeilen zu den Präsentationen.

Zunächst nochmal die Übersicht der Vorträge:
  • EuropeanaLocal: ein Weg zur Europäischen Digitalen Bibliothek Europeana (Michael Götze, EuropeanaLocal Deutschland)
  • Deutsche Digitale Bibliothek - Sachstand und Perspektiven (Hans-Jörg Lieder, Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz)
  • Digitalisierungsprojekte - Regionale, nationale und europäische Fördermöglichkeiten (Birgit Stumm, EU-Projektberatung im Kompetenznetzwerk für Bibliotheken (KNB))
[Achtung, Auskunft über den eigenen Vortrag(!)] Im ersten Vortrag lag nach einer Vorstellung der Europeana und des Best-Practice-Netzwerks von EuropeanaLocal der Schwerpunkt auf der Darstellung des praktischen Einbringens von Daten kleinerer und mittlerer Einrichtungen in die Europäische Digitale Bibliothek Europeana. Hier wurde auch von ersten Erfahrungen und Problemen berichtet. Schließlich wurden die Bezüge zur Deutschen Digitalen Bibliothek erläutert, mit der eine enge Abstimmung angestrebt wird.

Hans-Jörg Lieder erläuterte den Stand der Deutschen Digitalen Bibliothek (DDB), deren Anfangsfinanzierung nun seit Dezember 2009 gesichert ist. Die DDB wird von einem Kompetenzwerk getragen, das aus Mitgliederversammlung, Vorstand, Kuratorium und einer Geschäftsstelle besteht. Dazu genaueres in den Folien des Vortrags.
Eine besonders wertvolle Quelle für Informationen rund um die DDB ist die Dokumentesammlung auf der Webseite der DDB: http://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/dokumente.htm. Der erste Prototyp der DDB soll Ende 2011 zugänglich sein, es werden also noch fast 2 Jahre bis zum Betrieb der digitalen Bibliothek ins Land gehen.

Birgit Stumm von der EU-Projektberatung am Kompetenznetzwerk für Bibliotheken (KNB) schließlich informierte über die Vielfalt von Fördermöglichkeiten für Digitalisierungsprojekte, auch auf regionaler Ebene und bei Fördergebern, bei denen dies wenig bekannt ist. So unterstützt der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) nicht nur Wirtschafts-, sondern auch Kulturprojekte. Für Mecklenburg-Vorpommern ergeben sich durch die Anbindung an den Ostseeraum darüber hinaus eine Reihe von grenzüberschreitenden Möglichkeiten zu förderungswürdigen Digitalisierungsvorhaben.
Für die selbständige Recherche empfahl Frau Stumm die Förderdatenbank des Bibliothekportals (interessant nicht nur für Bibliotheken: http://www.foerderdatenbank.bibliotheksportal.de), das leider ausgelaufen Projekt (http://www.kulturerbe-digital.de)und den Stiftungsindex (http://www.stiftungsindex.de). Auf http://www.bibliotheksportal.de sind zudem Informationen über alle EU-Förderprogramme und aktuelle Ausschreibungen zu finden.

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